Tuesday, November 29, 2011

Hochleistungspolymere

Werkstoffe mit Potenzial Teil

Werkstoffe mit Potenzial Teil 1-1


Die CAD/CAM Technologie ist inzwischen aus dem dentalen Umfeld nicht mehr wegzudenken. Dieser digitalisierte Fertigungsablauf, der anfänglich durch den Werkstoff Zirkoniumdioxid angetrieben war, hat inzwischen ein wesentlich größeres Ausmaß angenommen. NEM-basierende Stegkonstruktionen können dank der CAD/ CAM-Technologie ohne aufkommende Spannungen hergestellt werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der kunststoffbasierenden Komponenten. Dank der CAD/CAM Technologie ist es möglich, industriell vorgefertigte Kunststoffblöcke mit sehr guten physikalischen Materialeigenschaften weiter zu verarbeiten. Man spricht bei diesen Materialien auch von PMMA-basierenden Hochleistungspolymeren. Diese neue Generation der Kunststoffe erhält momentan eine enorm große Nachfrage zur temporären Versorgung von Defekten.
Der Einsatz temporärer Versorgungen ist ein wichtiger Arbeitsschritt im Rahmen indirekter restaurativer sowie interdisziplinärer Behandlungskonzepte. Sie dienen traditionell dem Schutz der beschliffenen Zahnhartsubstanzen und der Pulpa sowie der Stabilisation der Zahnposition. Zudem sind sie für den Erhalt oder die Rekonstruktion der Kaufunktion, der Phonetik und des ästhetischen Erscheinungsbildes unverzichtbar . Grundsätzlich werden nach dem Herstellungsmodus direkte, indirekte-direkte (Eierschalenprovisorium) und indirekte temporäre Restaurationen unterschieden.
Auf der Grundlage der durch den Herstellungsprozess bedingten Unterschiede in den Materialqualitäten werden verschiedene Tragedauern für die jeweiligen temporären Restaurationen empfohlen. Sie reichen von ein bis drei Monaten für die direkte Technik, bis zu 6 Monaten für die Eierschalenprovisorien und bis zu zwei Jahren für die indirekte Technik.
Aus:ZTM Björn Maier

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