Tuesday, November 29, 2011

Wie strapazierfähig sind Veneers?

Wer die hauchdünnen Keramikschalen zum ersten Mal sieht, kann sich kaum vorstellen, dass sie dasselbe leisten und aushalten können wie Zähne. Dabei ist die verwendete Keramik wesentlich härter als unser Zahnschmelz. Veneers können und sollen genauso gepflegt werden wie die eigenen Zähne, und es gibt keine Einschränkungen beim Essen. Lediglich für "Zähneknirscher" sind Veneers nicht zu empfehlen.
Wie gut die Veneers bezüglich Farbe und Form ins Gebiss passen und wie dünn sie gestaltet werden können, hängt zum Großteil von der Arbeit des Zahntechnikers ab. "Die größte Herausforderung ist es, nur ein einziges Veneer zu kleben, etwa bei toten Zähnen, und dieses so einzupassen, dass man überhaupt keinen Unterschied zu den anderen Zähnen bemerkt", weiß Fahrenholz.
Während in den USA, einer "Großmacht" in der ästhetischen Zahnmedizin, ein Großteil der Veneers maschinell hergestellt wird (Lumineers), werden Veneers in Österreich großteils individuell angefertigt. Das wirkt sich auch positiv auf die Qualität aus. Entscheidend für das Ergebnis ist zudem das Kleben der Veneers. Fahrenholz: "Das beste Ergebnis erzielt man, wenn jedes Veneer einzeln auf den Zahn geklebt wird." Der Zahnschmelz wird erst minimal angeätzt und danach mit flüssigem Kunststoff bestrichen. Dieser Kunststoff verbindet sich mit dem Zement, auf welches das Veneer gesetzt wird. Durch dieses Klebeverfahren halten Veneers so gut, dass sie im Falle einer notwendigen Korrektur (die allerdings nur sehr selten notwendig ist) nicht normal abgenommen oder gezogen werden können, sondern Schicht für Schicht abgeschliffen werden müssen.
Ob man ein qualitativ hochwertiges Veneer erhalten hat, kann man allerdings frühestens nach fünf Jahren wissen. Perfekt hergestellte und angebrachte Veneers können 20 Jahre und länger halten, ohne sich zu verfärben. 

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